SchnellenSchwaben: Doppel-Trackday auf der Nordschleife

Wenn der Parkplatz an der Döttinger Höhe voll mit Sportwagen ist, wenn die Gerüche von Benzin und abgefahrenem Gummi in der Luft liegen, wenn Fahrzeuge nah am erlaubten Tempolimit über die offene Döttinger Höhe fahren und wenn dazu noch ein schwarzes Zelt mit roter Schrift vor dem Ticketschalter der DöHö steht, dann wissen eingefleischte Trackday-Fahrer und Nordschleifen-Besucher Bescheid:  Die SchnellenSchwaben sind wieder an der Schleife.

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Nach monatelanger Vorbereitung und Planung war es am vergangenen Dienstag, dem 28.07., endlich soweit: der Vorabend für den Doppel-Trackday der Schwaben startete im Agnesenhof mit einem exklusiven Barbecue, begleitet vorab von einem Trackwalk. Um 19.15 Uhr holte ein Reisebus mit einem Instruktor am Mikrophon die wartenden Teilnehmer ab, um anschließend im langsamen Tempo über die Nordschleife zu fahren und an neuralgischen Stellen wie beispielsweise Ex-Mühle oder Karussell anzuhalten. Wer wollte, konnte hier auszusteigen und die Strecke aus allernächster Nähe in Augenschein nehmen. So konnten die Gäste schon vor der eigentlichen Veranstaltung die Strecke unter die Füße nehmen und “er-fahren”. Nach der Rückfahrt gegen ca. 21 Uhr hatten die Teilnehmer dann mit den im Agnesenhof wartenden Gästen so allerhand zu erzählen von unser aller Lieblingsstrecke, so dass der Abend feuchtfröhlich im Hof des Agnesenhof erst weit nach Mitternacht endete.

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Am nächsten Morgen ging es bereits um 07.00 Uhr auch für die restlichen Teilnehmer los: die Einschreibung und Papierabnahme begann im Zelt der SchnellenSchwaben, gefolgt von einem Briefing auf Deutsch und separat auf Englisch gegen 07.40 Uhr. Aufgrund der perfekten Vorbereitung ging die komplette Einschreibe-Prozedur sehr schnell über die Bühne, nie musste jemand länger als 1-2 Minuten warten um auch seine Startnummern und den Lärmtransponder zu erhalten. Bei bestem Wetter öffnete die Schranke zur Strecke dann pünktlich um 08.00 Uhr und ein toller, sonniger, aber nicht zu warmer Tag wartete auf die rund 110 Teilnehmer. Bis auf einige kleinere Gelb-Phasen blieb es den Tag über sehr ruhig auf der Strecke, so dass alle Teilnehmer mehr als genug zum Fahren kamen. Aufgrund des nur mittelgroßen Teilnehmerfeldes war es sowohl auf dem Parkplatz als auch auf der Strecke immer sehr übersichtlich und manch ein Teilnehmer berichtete sogar davon, dass er einige Runden lang nicht ein einziges anderes Auto gesehen hätte.

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Am Vormittag boten die SchnellenSchwaben ein kostenfreies Guide-Fahren an, bei dem erfahrene Nürburgring-Instruktoren in sehr kleinen Gruppen mit maximal zwei Fahrzeugen den interessierten Teilnehmern die Nordschleife und die richtige Linie näher brachten. Nachmittags konnten die Teilnehmer dann ein Direct-Coaching buchen und sich von ihrem Instruktor eine Stunde lang die Geheimnisse der Nordschleife auf der Strecke näher bringen lassen. Beide Angebote wurden ausgiebig in Anspruch genommen, so dass das Event mehr als nur ein reiner Trackday war.

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Auch am Abend dieses Tages hatten sich die SchnelleSchwaben so einiges einfallen lassen: Es gab ein Grillfest auf dem Firmengelände und in den heiligen Hallen von Raeder Motorsport, bei dem sich weit mehr als 100 Gäste trefflich amüsierten. Während des Grillfests boten die beiden Kooperationspartner KW (http://www.kwsuspensions.de/) und Race Navigator One (http://www.race-navigator.com/) sowohl ein Fahrwerks-Seminar mit Wolfgang Weber, sowie ein Datalogger-Seminar mit Maximilian Schnitzler an. Auch diese beiden Programmpunkte waren sehr gut besucht.

Donnerstag: Einschreibung ab 07.00 Uhr in der Früh, Fahrerbesprechung gegen 07.40 Uhr und Beginn des Fahrprogramms gegen 08.00 Uhr. Auch an diesem Tag waren ca. 110 Teilnehmer gemeldet, so dass es auch an diesem Tag sehr stressfrei und ruhig auf der Strecke zuging und jeder Teilnehmer mehr als genug zum fahren kam, ohne groß Verkehr fürchten zu müssen. Trotz des ab 14 Uhr einsetzenden Regens blieb auch dieser Tag von größeren Zwischenfällen verschont, so dass es den ganzen Tag über nur eine kurze Rot-Phase von 10 Minuten gab.

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Alles in allem waren es zwei unvergessliche Tage auf der schönsten Rennstrecke der Welt mit den SchnellenSchwaben, die wieder einmal gezeigt haben, wie man einen perfekten Trackday – oder in dem Fall zwei perfekte Trackdays hintereinander – organisiert. Weiterhin hat sich wieder einmal gezeigt, dass durch den Verzicht auf Rennfahrzeuge so ein Trackday unter den Teilnehmern deutlich harmonischer und entspannter abläuft. Hier ist weniger oftmals mehr und das Konzept der SchnellenSchwaben scheint aufzugehen, wenn man das Resümee und das Feedback der Teilnehmer nach den beiden Tagen so hört oder in den einschlägigen SocialMedia-Networks nachliest.

Wir freuen uns nun schon wieder auf den nächsten Trackday der Schwaben an der Nordschleife: am 07.09. ist es wieder soweit! Dieses Mal ist bei der Anmeldung allerdings Eile geboten, da die Veranstaltung schon jetzt sehr gut gebucht ist und nur noch wenige Plätze frei sind. Weitere Informationen und die Online-Anmeldung findet ihr unter www.schnelleschwaben.de

Galerie: Auf der Piste
Galerie: Abseits der Piste

Vielen lieben Dank an Simon Richter für die vielen Bilder vom Event!